22.10.2020,
4:30 Uhr | Marstall im Amtshof, Amtsgasse 5, Heppenheim
Jüdische Wirtschafts- und Sozialethik im Zeichen der Globalisierung
Es geht in diesem Vortrag um den Beitrag, den die jüdisch-religiöse Tradition für eine heutige Wirtschafts- und Sozialethik leisten kann. Lassen sich z.B. halachische Kriterien vergleichen mit heutigen ökologischen und ethischen Zertifikaten, die Raubbau an der Schöpfung, Kinderarbeit und menschenunwürdige Bedingungen sanktionieren? Welche Antworten bietet die jüdische Religion und Tradition auf Fragen der Nachhaltigkeit und der Menschlichkeit in der globalen Wirtschaftswelt.
Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck gründete 2011 zusammen mit wirtschaftlich interessierten Frankfurter Juden und Nichtjuden den Verein „Torat HaKalkala – Verein zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik e.V.“. Sie sieht diese Gründung im Zuge ihrer Vorstellung, dass die jüdische Tradition an der politischen Gestaltung der Gegenwart teilhaben muss und als Reaktion auf die neuen wirtschaftspolitischen Herausforderungen. In Frankfurt veranstaltet sie u.a. die Reihe „Jüdisch-Politisches Lehrhaus“. Dr. Klapheck ist Autorin zahlreicher Artikel und Veröffentlichungen, u.a. über die erste Rabbinerin Regina Jonas und die jüdische Religionsphilosophin Margarete Susman.
In Zusammenarbeit mit den Freunden und Förderern des Martin-Buber-Hauses e.V.
Wir bitten im Vorfeld um Anmeldung per Telefon, E-Mail oder postalisch!
Referenten
- Ein Vortrag von Rabbinerin Elisa Klapheck (Frankfurt)